18.12.06

Eine WEI(h)N(achts)geschichte (also ne Heul-Historie) - Eine Fabel des versetzt werdens

(wer bis zum Ende durchhält, kriegt was geschenkt !)


Es waren einmal vier junge aufstrebende Möchtegern-Toningenieure. Sie waren auf einer langen Reise. Nun begab sich, dass sie nach Cambrien kamen.
Da sie schon lange unterwegs gewesen waren, Meere und Flüsse überquert hatten, lahmten sie vor Anstrengung. Daher nahmen sie sich ein Zimmer in einem kleinen, beschaulichen cambrischen Städtelchen.Nach einigen Tagen fanden sie in der Nähe ihrer Herberge ein kleines Ton-Studio.
"Fein !" -dachten sich die vier -"Dann können wir ja schönes lokales Lautenspiel mit Pauken aufnehmen!".
- "Es müsste doch möglich sein eine lokale Kapelle zu finden, die sich aufnehmen lassen wöllte! " Sagte Michael der Koch, er hieß so, da er die Moral der anderen drei mit guten Eintöpfen steigerte.

Gesagt getan. Die Vier schreiteten in eifrigem Tempo gehn Dorf-Spilunke. Dort angelangt, vernahmen sie schon Klänge einer fremden Musik! "Rein da" ,flüsterte Brüno, "da gibts bestimmt was zu holen.
Nach einigen Krügen Hopfenkaltschale und dem Eindruck, hier gute Musik vorgefunden zu haben, nahm Michael allen Mut zusammen und fragte den kleinen Cambrier, welcher gerade aufgehöhrt hatte, auf seiner Laute zu spielen:"Na, wie heisst du?!" - "Phil" ,antwortete der kleine Chap- "...Willst du das wir dich aufnehmen, kleiner Phil?" .Phil bekam glänzende Augen und sagte:" Absolutilelli! Großartig, Spitze, das wäre echt fabulös!,
Wann? Jetzt? Alleine oder mit meiner Kapelle?". Michael antwortete:" Nicht so stürmisch kleiner Freund! Gib mir doch erstmal deine Ruf- Ziffer, damit ich nach dir rufen kann, wenn es soweit ist! Wir müssen erst mit König Richard sprechen!"
Wir verabschiedeten uns.

Voller Freude Jauchzte Johannes auf dem Nauhauseweg: "Au Ja! Ich freu mich schon! Dennm nachdem wir
seine Minne aufgenommen haben, können wir auch seine Kapelle aufnehmen!".Die nächste Zeit verlief ähnlich. Die vier hörten sich Messen und Bälle in der Stadt an, wobei sie viele Kapellen hörten, für gut befanden und deren Ruf-Ziffer besorgten.
Nach einigen Wochen kam Bruno besorgt zu Michael: " Du, einige der Kapellen sprechen nicht mit mit! Ich rufe sie, es kommt aber kein Widerhall!" .
"Mach dir keine Sorgen, Bruno, das wird schon!" .
So ging das einige Zeit, die vier vergnügten sich damit kleine Minnen-Intermezzi im Studio aufzunehmen und zu üben. Sie wurden immer besser und besser darin und waren überzeugt eine Kapelle aufnehmen zu können und zu wollen!
Als es langsam Zeit wurde weiterzureisen, das Geld ging aus, die Herberge und dessen Wirt wurden immer ungemütlicher, bemerkte Michael : "Wir müssen eine Kapelle aufnemhmen, bevor wir weiterreisen!".

Also gingen die vier
daran Nägel mit Köpfen zu machen ! Es wurden Abmachungen erklärt , per Handschlag besiegelt, es wurde gerufen und geschrien, König Richard informiert, eine Bulle besorgt, um das Studio rechtmässig zu nutzen - kurzum, alles war bereit für den großen Tag !

Endlich, der Tag war gekommen! Die vier installlierten teuerstes, deutsches Mikrofonengut, zogen die ausgeklügelsten Strippen-Kombinationen, um auch ja jeden Fehler zu beheben. Nun waren sie alle sehr sehr gespannt.
Es begann eine zeit des Hoffens und wartens. Stunde um Stunde, die Hoffnung ungebrochen,doch
man glaubt es kaum, der kleine Phil und seine Band tauchten nie mehr auf!
Also, zogen die vier, am Ende ihres Aufenthaltes traurig in die Provinz Teutonia weiter. Vielleicht würden sie dort jemanden finden, der gewillt ist seine Kunst zu teilen!

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann nehmen sie heute immer noch sich selber auf!

- ENDE -

Ich denke das wird erstmal der letzte Post aus "Cambrien" sein!
Daher möchte ich mich mit dieser kleinen Geschichte,
welche wahre und erfundene Elemente enthält, zumindest übertriebene, bei euch für die zahlreichen Kommentare bedanken die ihr hier hinterlassen habt! Das hat mich riesig gefreut!Ich glaub ich werde den Blog nicht einstellen, also vielleicht gibts dann immer wieder ein Post. Jetzt fahre ich erstmal nach Polen um ein wenig Weihnachten zu feiern, in diesem Sinne wünsche ich euch Frohe Weihnachten!

Und alle
die ich bis dahin nicht sehe: Guten Rutsch!Ach ja, euer Present: das einzige Lied welches ich mit Michael von unserem kleinen Cambrischen-Freund Phil aufgenommen habe....Schön! nicht? Tricks for me.mp3
Euer Michel









Nachtrag: Wir haben jetzt doch noch ne Band ins Studio bekommen! Am vorletzten Tag! Ergebnisse kommen hier in den Blog!

15.12.06

Bereit zu gehen

So, der Synth ist programmiert und bereit zur Abgabe. Ich hab ihn mal ganz kreativ "FM Fractal" getauft...uiii. Nach dem zusammenbauen kam foto suchen für den Hintergrund, wollen uns doch schön machen für den Prof! Den Zuschlag bekam meine Zimmertür, so schön holzig, fast schon analog :-)
Wie man sich denken kann, macht ein algorithmus keine schöne Musik, aber manche Sequenzen sind zumindest mal interessant.
Die kann man sich dann raussuchen aufschreiben und weiterentwickeln.
Ich werd das mal probieren, wie
gesagt: das nächste Album wird Fraktal, ha ha!

Hier noch zwei Bilder zum Innenleben:










So was kam man sich mit "Reaktor" (von der deutschen! Firma Native Instruments) zusammenbauen. Ist aber nicht empfehlenswert, weil es einsam, traurig, depressiv und eigenbrödlerisch macht.Also andere Produkte von denen sind besser.










So, jetzt was auf die Ohren:



Wasser-Glucksen?!

Nett, oder? Wie im letzten Post erzählt, liegt der Vorteil der FM-Synthese im großen Ergebnis Spektrum. Ist dafür aber schlecht vorhersagbar.
Ich wollt eigentlich noch nen kleinen Spektrum-Analyzer einbauen, war jetzt aber keine Zeit und wie oben erwähnt, ich stand kurz vor dem Exitus.

Earthworm-Algorithmus

Na jaaahh.. Techno oder was? Der Klassiker eben.... So schalts aus vier Zimmern in diesem Wohnheim.
Nicht unbedingt schön, aber selten. Es sind verschiedene Einstellungen möglich. Muss man eben ausprobieren.


Earthworm, jetzt aber böse!


Ist erst ab 18 Jahren erlaubt! und Boxen leiser drehen! hi hi...

Da ist noch ein starkes Vibrato drauf, vier oder fünf Halbtöne. Deshalb kann man das nicht als klassischen Earthworm-Sound bezeichnen.
Ich würd das den einstürzenden-Neubauten oder Nine inch Nails verkaufen...



Das letzte Wochenende naht! Nächste Woche gehts nach hause..endlich.

Michel





5.12.06

Der ErdWurm und seine erste Frequenzmodulation - in zwei Akten

Erster Akt:
Erdwurm - algorithmisches kringeln eines Erdwurmes.

Kennt Ihr Fraktale ?
Das berühmteste ist wohl das Mandelbrotmännchen..

Das sind Algorithmen (Begriff für ne Mathe Formel, die immer wieder ausgeführt wird, Iteration).
Also, diese Algorithmen kann man bildlich oder eben akustisch darstellen.
Dann kommt sowas raus, wie hier gehört. Interessant, aber ästhetisch ?
Na ja , wir werden sehen. Mein nächstes Album wird fraktal.


Zweiter Akt:
Frequenmodulierte Signale sind in Mode

Frequenzmodulation kennt jeder. Der "normale" Radio-Empfang (UKW) ist in FM.
Interessanterweise kann man FM auch "musikalisch" nutzen.

Für Interessierte: Der Vorteil liegt darin, dass man mit NUR zwei Oszillatoren ein riesieges Spektrum herstellen kann. Lässt man die beiden Kerle unmoduliert nebeneinander laufen entstehen genau zwei Frequenzen, keine 1000.
Legt man den Ausgang des einen (Modulator) auf den Frequenzeingang des anderen (Träger), gehts ab.
Wird nun ein bestimmtes Frequenzverhältniss zwischen Modulator und Träger (also die beiden Oszis) eingestellt, erhält man vor allem UNharmonische Obertöne (Verstimm mal eine der drei Seiten pro Ton eines Klavieres!).
Das Ergebnis ist ein metallisch klingender Ton. Jetzt noch ne Hüllkurve, und los gehts!
So, kleiner Ausschnitt (mehr weiß ich nicht, Scherz) aus der FM.


Für nicht Interessierte: höhö, cool, was zum runterladen !
Da ich aber nicht vorankomme und ständig Probleme beim programmieren habe, gibts die Downloads später!

Liebe Grüße

Michel